„Oh Shanghai, oh Nanking Road!“
Ich bin seit sehr vielen Jahren nicht mehr in Schanghai gewesen. Was für eine Veränderung!
Statt Fahrräder nur noch lautlos gleitende Elektroroller! Auch die Autos fahren überwiegend elektrisch, deutlich mehr als in Nanking vor einer Woche beobachtet.
Kein Wunder, dass der Himmel über Shanghai wieder blau ist.
Und die Menschenmassen auf der Nanking Road! Gut gemanagt von der Polizei und mit Hilfe von Überwachungssystemen und Ampeln.
Das ist auch nötig, denn gefühlt kommt ganz China hier her, um zu shoppen, zu essen und Fotos zu knipsen. Westliche Ausländer sehe ich kaum. Mein Sicherheitsgefühl als Tourist ist sehr gut.
Die Menschen sind offenbar gut ernährt, modern gekleidet, und viele sind reisefreudig und können sich Luxus leisten. In den Shopping Malls sind die großen Markennamen der Welt vertreten.
Es gibt eine ungeheure Vielzahl an Essensangeboten in Restaurants ohne Ende. Essen hat in China sowieso eine überragende Bedeutung.
Ist der Touristenstrom schließlich am Ende der Straße und damit am weltbekannten Bund angekommen, sieht man hochgereckte Arme und Gesichter voller Staunen und Zufriedenheit. Alle knipsen mit ihren Handys in Richtung Fernsehturm und Wolkenkratzer-Skyline.
Auf den Spitzen der alten Bank-und Handelshäuser sieht man die roten Fahnen mit Stern von Partei und Staat.
In den Straßen und an den Wolkenkratzern leuchtet üppige Neonreklame, geradeso – und vielleicht noch mehr – wie sonstwo in Weltstädten.
Die U-Bahn ist vorbildlich, die Verkehrsinfrastruktur insgesamt modern, die Fahrzeuge sind ebenso klimatisiert wie die Räume in den Geschäften oder in den
Hotels und privaten Wohnungen.
Öffentliche Toiletten? Kostenlos zu benutzen und einwandfrei sauber. Kaum zu fassen der Unterschied von früher und heute!
Bezahlt wird überall digital per Handy.
Hier tickt eine eigene Welt des Fortschritts, deutlich schneller als in Europa, eine Welt auf der Überholspur.
„Oh Shanghai, oh Nanking Road!“
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